COFONI Arbeitswelt-Monitor

Thema: Der COFONI-Arbeitswelt-Monitor ist ein gemeinsames Projekt der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Hajo Holst) und der Kooperationsstellen Hochschulen – Gewerkschaften in Niedersachsen. Ziel des Projekts ist es, die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie für die Arbeitswelt sichtbar zu machen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf beruflichen Ungleichheitsmustern und dem betrieblichen Umgang mit Post- und Long-COVID.

Forschungsdesign:  Interdisziplinäre Erforschung der pandemischen Langzeitfolgen auf die Lebens- und Arbeitswelt.

Ziel: Die Arbeitssituation und berufliche Lage der
Betroffenen verstehen um auf die Probleme von Langzeitfolgen inkl. Long-/Post-COVID und Post-Vac eingehen zu können. Weiter ist es das Ziel die Lagen und Bedarfe verschiedener Erwerbsgruppen sichtbar zu machen und zu ihrer Verbesserung beitragen.

Aktuell: Derzeit werden Interviews geführt. Die intensive Interviewphase läuft bis Anfang Juni.

Weitergehende Informationen unter: https://cofoni-arbeitswelt.de/

Langfristfolgen der Pandemie, Long-/Post-COVID und berufliche Ungleichheiten

Im April 2023 wurde die COVID-19-Pandemie in Deutschland offiziell als beendet erklärt. Bis dahin hatte die Pandemie die Arbeitswelt fest im Griff: Arbeitsorte, Beschäftigtengruppen und Branchen waren dabei unterschiedlich vom Infektionsrisiko und damit einhergehenden betrieblichen Schließungen sowie den sozialen Folgen betroffen und das Arbeiten im Homeoffice gewann für Dienstleistungstätigkeiten rapide an Bedeutung. Diese und weitere Kurzfristfolgen der Pandemie auf die Arbeitswelt wurden von März 2020 bis März 2022 im Rahmen von bundesweiten Befragungen und Interviews aus der Perspektive von Erwerbstätigen innerhalb des Projektes Arbeitswelt-Monitor „Arbeiten in der Corona-Krise“ untersucht. Nähere Informationen sowie die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie hier oder direkt auf der Projekthomepage. Der COFONI-Arbeitswelt-Monitor schließt direkt an dieses Projekt an.

Mit dem Übergang in die endemische Phase von Sars-CoV-2 werden nun mit dem COFONI Arbeitswelt-Monitor die Langfristfolgen der Pandemie auf die Arbeitswelt unter besonderer Berücksichtigung von beruflichen Ungleichheitsmustern analysiert. Welche Langzeitfolgen hat die Pandemie für Erwerbstätige? Welche Gruppen sind von den Einzeleffekten jeweils besonders betroffen? Und wo treten problematische kumulierte Betroffenheiten auf?Anhand einer Erwerbstätigenbefragung, Interviews, Veranstaltungen, Kurzfilmen und Publikationen sollen die Dimensionen gesundheitliche Risiken, Arbeitsbelastungen, wirtschaftliche Lasten, Partizipation und Anerkennung in den Blick genommen werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den betrieblichen Umgang mit Long-/Post-COVID. Dafür werden qualitative Interviews mit Expert*innen und Erwerbstätigen sowie eine repräsentative Erwerbstätigenbefragung durchgeführt. 

 

Interviews

Für das Projekt werden Interviewpartner*innen gesucht, die über folgende Fragen sprechen: Wie wirkt sich Long-/Post-COVID und Post-Vac auf Arbeit und Beruf aus? Wie ist der betriebliche Umgang damit? Welche Langzeitfolgen hat die Pandemie und welche Bedarfe sehen Sie in der Arbeitswelt?

Für das Interview ist keine Vorbereitung erforderlich, es geht um Ihre Erfahrungen. Das Gespräch dauert ca. 30-45 Minuten (Pausen möglich!) und findet per Telefon oder Videocall statt. Ihre Daten werden selbstverständlich anonym behandelt.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer für die Interviewpartner*innen-Suche im Downloadbereich.

 

Forschungsdesign

Das Forschungsdesign basiert (a) auf einem Mixed-Methods-Ansatz, der explorative qualitative Interviews mit einem repräsentativen Erwerbstätigensurvey kombiniert, (b) einem thematisch breiten und interdisziplinären Blick auf die pandemiebedingten Langzeitfolgen in der Arbeitswelt (inkl. Long/Post COVID) sowie (c) einem in der internationalen Forschung verbreiteten Ansatz zur Klassifizierung von Berufen. Zugleich etablieren die Partner*innen den COFONI-Arbeitswelt-Dialog, welcher Ergebnisse des Arbeitswelt-Monitors und der COFONI-Forschung in die Arbeitswelt kommuniziert, Good Practices im betrieblichen Umgang mit Long/Post COVID und anderen pandemiebedingten Langzeitfolgen identifiziert und innovative Veranstaltungsformate und Kommunikationstools erprobt.

 

Ergebnisse

Die Ergebnisse werden sowohl in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht als auch in verschiedenen Veranstaltungs- und Bildungsformaten in die Arbeitswelt kommuniziert. Auf diese Weise wollen wir auf die Probleme von Langzeitfolgen der Pandemie inklusive Long-/Post-COVID und Post-Vac eingehen, die Lagen und Bedarfe verschiedener Erwerbsgruppen sichtbar machen und zu ihrer Verbesserung beitragen.

 

Am 6. Juni 2024 findet der erste COFONI-Arbeitswelt-Dialog in Braunschweig statt. Nähere Informationen erhalten Sie hier.

 

Team

Der COFONI-Arbeitswelt-Monitor ist ein gemeinsames Projekt der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Hajo Holst, Steffen Niehoff & Agnes Fessler), den Kooperationsstellen an der TU Braunschweig, der Georg-August-Universität Göttingen, der Hochschule Hannover, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Osnabrück sowie des Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik. Nähere Informationen zu dem Team sowie den Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter hier.

Gefördert durch das COVID-19-Forschungsnetzwerk Niedersachsen (COFONI) mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (14-76403-184).